Infektiöse Kaninchenkrankheiten
Myxomatose
Bei der Myxomatose (“Kaninchenpest”) handelt es sich um eine tödliche, in erster Linie durch Flöhe und Stechmücken übertragene Virusinfektion. Auch eine indirekte Übertragung durch verseuchtes Grünfutter, Kleidung oder Schuhwerk ist möglich.
Der Kaninchenkörper kann mit Hautknoten übersäht sein. Häufig treten Schwellung im Bereich des Kopfes auf. Nach ein- bis zweiwöchigem Siechtum kommt es durch Abmagerung, Erschöpfung oder Lungenentzündung häufig zum Tod der Tiere.
Die Impfung ist die wirksamste Schutzmaßnahme. Diese muß alle 6 Monate wiederholt werden.
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Hämorrhagische Krankheit – RHD – “Chinaseuche”
RHD ist eine hochansteckende Virusinfektion, die durch Stechfliegen und Flöhe, sowie durch unauffällig erkrankte oder wieder genesene Wild- und Hauskaninchen übertragen wird. Die Infektion kann nach 1/2 bis 1 Tag zum plötzlichen Tod führen. Einzigen Schutz bietet eine einmal im Jahr zu wiederholende Schutzimpfung.
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Kaninchenschnupfen
Hierbei handelt es sich in erster Linie um Infektionen durch Bakterien, und zwar vor allem durch Pasteurellen und Bordetellen, die – häufig kombiniert mit weiteren Erregern- schwerwiegende Schnupfenerkrankungen auslösen können. Auch hier besteht die Möglichkeit einer wirksamen Impfprophylaxe, die nach 2-maliger Grundimmunisierung alle 6 Monate aufgefrischt werden muß.